Arnstadt - idyllisch gelegen an den nördlichen Vorbergen des Thüringer Waldes, durchflossen von Gera und Wilder Weiße,
findet man mitten im grünen Herzen Deutschlands.
Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 704 macht Arnstadt zur ältesten Siedlung Thüringens. Eines ihrer Wahrzeichen
ist das Riedtor, das man auch "Tor zum Thüringer Wald" nennt.
Im Süden und Südwesten grüßen die grünen Bergrücken des Thüringer Waldes.
Schon Martin Luther begeisterte sich für die Schönheit des historischen Stadtkerns indem er ihn während eines Aufenthaltes
von einer Anhöhe aus mit einer "Schüssel gesottener Krebse" verglich. Ob des vielen Grüns fügt er hinzu, sie sei "garniert
mit Petersilie".
Sowohl die steinernen Zeugen vergangener Jahrhunderte im historischen Stadtkern - der inzwischen unter Denkmalschutz steht
- als auch die reizvolle Umgebung laden Sie herzlich zur Entdeckungsreise ein.
Abwechslungsreiche Landschaftsformen gleich vor den Toren der Kreisstadt des Ilm-Kreises verlocken zum Wandern, Radfahren,
Reiten oder einfach nur, um Natur und Landschaft zu genießen. Von den nahe gelegenen Ausflugszielen Alteburgturm,
"Schneckchen" und "Kreuzchen" hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und das Thüringer Land.
Schätze gilt es zu entdecken in den Mauern der Stadt. Umringt von den Resten der Stadtmauer mit den erhaltenen Toren
und Türmen haben historische Bauwerke die Jahrhunderte überdauert.
Arnstadt ist ca. 10 km von Reinsfeld entfernt.
 
Die Erbauung der Wachsenburg erfolgte wahrscheinlich um 950 durch die Reichsabtei Hersfeld zur Sicherung ihres umfangreichen Besitzes im Arnstädter Gebiet. 1140 erfahren wir erstmals urkundlich von der Wachsenburg durch die Nennung eines Adelher von Arnstadt, der als Ministeriale und Burgmann der Hersfelder Abtei dort gesessen hat. Im Kampf zwischen den Hohenstaufen und den Welfen erfolgte 1204 durch Philipp von Schwaben die Einnahme der Burg. Nach dem Tode Günther VIII. von Käfernburg (1302), der als Besitzer der Wachsenburg fungierte und keine männlichen Erben hatte, verkauften seine Schwiegersöhne die Burg 1306 an Graf Günther XII. von Schwarzburg. Unter ihm erlebte sie bis 1369, bis zum Verkauf an den Landgrafen von Thüringen, eine regelrechte Glanzzeit. Siebzig Jahre später befand sich die Burg als Pfand in der Hand Apels von Vizthum, genannt der "Brandschatzer von Thüringen". Da er über alle Maße sein Unwesen trieb, wurde die Wachsenburg von den Städten des Thüringer Städtebundes, Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen, belagert und eingenommen. Seit 1485 war sie Verwaltungsmittelpunkt des Amtes Wachsenburg, 1617 erfolgte die Vereinigung mit dem Amt Ichtershausen. Daraufhin war die Burg dem Verfall preisgegeben.
Neun Jahre nach der Inbesitznahme durch Herzog Ernst den Frommen von Sachsen-Gotha, im Jahre 1640, begannen erste
Restaurierungsmaßnahmen. Außerdem richtete man eine Arrestanstalt für Militärpersonen ein. Von 1651 bis 1659 trieb
man den 93 Meter tiefen Brunnen in den Berg. Im 19. Jahrhundert erfolgten größere Umbauten; 1905 eine gründliche
Überholung der Burg und der Neubau des Turmes.
Die Wachsenburg ist ca. 15 km von Reinsfeld entfernt