Arnstadt - idyllisch gelegen an den nördlichen Vorbergen des Thüringer Waldes, durchflossen von Gera und Wilder Weiße, findet man mitten im grünen Herzen Deutschlands. Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 704 macht Arnstadt zur ältesten Siedlung Thüringens. Eines ihrer Wahrzeichen ist das Riedtor, das man auch "Tor zum Thüringer Wald" nennt. Im Süden und Südwesten grüßen die grünen Bergrücken des Thüringer Waldes. Schon Martin Luther begeisterte sich für die Schönheit des historischen Stadtkerns indem er ihn während eines Aufenthaltes von einer Anhöhe aus mit einer "Schüssel gesottener Krebse" verglich. Ob des vielen Grüns fügt er hinzu, sie sei "garniert mit Petersilie". Sowohl die steinernen Zeugen vergangener Jahrhunderte im historischen Stadtkern - der inzwischen unter Denkmalschutz steht - als auch die reizvolle Umgebung laden Sie herzlich zur Entdeckungsreise ein. Abwechslungsreiche Landschaftsformen gleich vor den Toren der Kreisstadt des Ilm-Kreises verlocken zum Wandern, Radfahren, Reiten oder einfach nur, um Natur und Landschaft zu genießen. Von den nahe gelegenen Ausflugszielen Alteburgturm, "Schneckchen" und "Kreuzchen" hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und das Thüringer Land. Schätze gilt es zu entdecken in den Mauern der Stadt. Umringt von den Resten der Stadtmauer mit den erhaltenen Toren und Türmen haben historische Bauwerke die Jahrhunderte überdauert.
Arnstadt ist ca. 10 km von Reinsfeld entfernt.
Bildurheber: Eilhard Neuschaefer Schloßruine Neideck, Neidecksturm und Schloßmuseum
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Zwischen 1553 und 1560 ließ Graf Günther "Der Streitbare" von Schwarzburg am Standort einer älteren Burg und unter Einbeziehung eines früher entstandenen Turmes ein Wasserschloß errichten. Durch die Verlegung seiner Residenz nach Sondershausen verlor Schloß Neideck an Bedeutung und verfiel immer mehr, sodaß es schließlich 1772 teilweise einstürzte. Noch heute erhalten ist der 65 m hohe Neidecksturm, der auf dem nebenstehenden Bild zu sehen ist.
Das Riedtor
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Das Riedtor ist neben dem Neutor der zweite Torturm, der von der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhalten geblieben ist. Vermutlich stammt er aus dem 15. Jahrhundert. Der Turm ist vom Grundriß her quadratisch, hat Bruchsteinmauerwerk und eine zwiebelförmige Haube. Von 1992-96 erfolgte die vorerst letzte Sanierung des Bauwerkes. Der Jakobsturm war der ehemalige Glockenturm der St. Jakobskirche deren Kirchenschiff 1676 abgebrochen wurde. Die Steine fanden Verwendung beim Bau der Bachkirche. Die Turmhaube wurde zum Zwecke der Neubeschieferung 1991 abgehoben und 1992 wieder aufgesetzt. 1996 wurde ein Glockenspiel eingebaut, dessen Steuerung elektronisch erfolgt.
Der Alteburgturm 
Bildurheber: Eilhard Neuschaefer Am Orte einer mittelalterlichen Befestigung wurde 1902 der "Kaiserturm" als Erinnerungsstätte an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 errichtert.Der schlanke 25 m hohe Turmbau besteht aus Muschelkalkquadern. Das Untergeschoß ist als Gedächtnisstätte eingerichtet. Der Zugang zum Aussichtsgeschoss erfolgt über eine Freitreppe mit steinerner Brüstung. Am dritten Obergeschoss sind nach West und Nord je ein dreieckiger Erker angebaut. Das oberste Geschoss ist die Aussichtsgalerie mit einer geschlossenen Steinbrüstung.
Das Gelände der Alteburg, auf dem der Aussichtsturm steht gilt als sehr beliebtes Ausflugsziel. Dort sind auch zwei behindertenfreundliche Rundwanderwege angelegt.
